Düngeempfehlung Nutzpflanzen

1.2.2025

Obstbäume (Kern- und Steinobst)

Vor der Blüte (Mausohrstadium/Grüne Knospe): 1 L/ha. Ziel ist die Förderung des Austriebs und der Blütenqualität. Nach der Blüte (Fruchtansatz/Erbsengröße): 1 L/ha. Unterstützung des Fruchtansatzes und der frühen Fruchtentwicklung. Während des Fruchtwachstums (zwei bis drei Anwendungen im Abstand von 14-21 Tagen): Je 1 L/ha. Förderung des Fruchtwachstums, der Größe und der Qualität. Nach der Ernte (Laubfall): 1 L/ha. Unterstützung der Einlagerung von Reservestoffen für das kommende Jahr und Verbesserung der Winterhärte. Begründung: Biostimulanzien können hier die Blüteninduktion verbessern, den Fruchtansatz erhöhen, die Fruchtgröße und -qualität steigern (Farbe, Zuckergehalt, Lagerfähigkeit) und die Bäume widerstandsfähiger gegen Stress (z.B. Frost, Trockenheit) machen. Die späte Anwendung nach der Ernte unterstützt die Regeneration des Baumes.

Weinanbau

Vor dem Austrieb (Wollstadium): 1 L/ha. Förderung eines kräftigen Austriebs. Vor der Blüte (Gescheine kurz vor dem Aufblühen): 1 L/ha. Verbesserung der Blühqualität und des späteren Fruchtansatzes. Nach dem Fruchtansatz (Erbsengröße der Beeren): 1 L/ha. Unterstützung der Beerenentwicklung und des Größenwachstums. Zum Traubenschluss/Reifebeginn (Véraison): 1 L/ha. Förderung der Beerenqualität, der Zuckerbildung und der Farbentwicklung. Begründung: Im Weinbau kann der Einsatz von Biostimulanzien den Austrieb vitalisieren, die Befruchtung und den Fruchtansatz optimieren, die Beerenentwicklung und -größe positiv beeinflussen und die Qualität der Trauben (Zucker, Säure, Anthocyane) verbessern. Auch die Stressresistenz der Reben wird gefördert.

Blumen (Zierpflanzen im Freiland und Topfkulturen)

Nach der Pflanzung/dem Auflaufen: 1 L/ha (oder entsprechende Verdünnung für Topfkulturen). Förderung der Etablierung und des Wurzelwachstums. Vor der Knospenbildung/Blühbeginn: 1 L/ha (oder entsprechende Verdünnung). Anregung einer üppigen und kräftigen Blüte. Während der Hauptblüte (ggf. alle 14-21 Tage): Je 1 L/ha (oder entsprechende Verdünnung). Verlängerung der Blütezeit und Verbesserung der Blütenqualität (Farbe, Größe, Haltbarkeit). Begründung: Bei Blumen tragen Biostimulanzien zu einem kräftigen Pflanzenwachstum bei, fördern eine reiche und langanhaltende Blüte, verbessern die Farbintensität und die Gesundheit der Pflanzen. Sie können auch die Widerstandsfähigkeit gegenüber Umwelteinflüssen wie Trockenheit oder Krankheiten erhöhen.

Soja (Hülsenfrüchten): Die Anwendung in der vegetativen Phase (BBCH 12-14) zur Beschleunigung der Jugendentwicklung und des Reihenschlusses ist sehr sinnvoll. Wiederholungen in späteren BBCH-Stadien, insbesondere um den Blühbeginn (BBCH 60-61), können die Blüten- und Hülsenbildung positiv beeinflussen.

Raps (Kreuzblütengewächs): Die Anwendung im Herbst (BBCH 14-18) zur Förderung der Jugendentwicklung und Winterhärte ist sinnvoll. Die Gaben nach der Winterruhe und ab BBCH 33-35 unterstützen die vegetative Entwicklung und die Blüte/Schotenbildung.