Kenia Studie - Wirkung von Biostimulanz AN
19.5.2025
Nationales Landwirtschaftliches Forschungslabor, Kenia (2011)
Die Anwendung erhöhte deutlich die Populationen von Bakterien, Aktinomyceten und Pilzen in allen Böden. Ebenso stieg die mikrobielle Aktivität in allen Böden. Daraus lässt sich schließen, dass die Verwendung für die Pflanzenproduktion in Kenia vorteilhaft sein kann, insbesondere in Kombination mit Gülle oder (an)organischen Düngemitteln, um maximale Effekte zu erzielen.
Diese Ergebnisse stimmen mit Studien in Nigeria überein, die eine positive und signifikante Steigerung des Tomatenertrags zeigten. Kombinationen aus Biostimulanz und (an)organischem NPK, im Vergleich zu Einzeldosen von Biostimulanz oder NPK, erzielten den besten Blüte- und Fruchtertrag.
Referenz: Wirkung von Biostimulanz AN (Algifol) als Biodünger auf den Ertrag von Kürbissen und Tomaten sowie auf die mikrobielle Dynamik unter Gewächshausbedingungen, 2011 — C. N. Kibunja, E. M. Irambu, E. G. Thuranira, E. M. Kitonyo und S. W. Maingi.
Beobachtungen im Obstbau
Wirkungen
Über die Blattmembranen zugeführte Mikroelemente, Polysaccharide und Pflanzenhormone regen das pflanzeneigene Immunsystem an. Dadurch werden schützende Verbindungen gebildet, die Krankheitserreger bekämpfen und die Widerstandskraft der Pflanzen stärken.
Anwendungen
- Pro Hektar 1 Liter ausbringen, verdünnt mit der üblichen Wassermenge.
- Nach dem Aufbrechen der Knospen.
- Vier Wochen später.
- Sechs Wochen vor der Ernte.
- Zusätzlich bei Stress wie Hitze, Trockenheit oder Schädlingsbefall.
Praxisbeobachtungen zeigen: Obstbäume sprechen besonders gut an auf zwei Anwendungen von je 0,5 L/ha im Abstand von 14 Tagen, morgens oder abends ausgebracht.
Spritzen bei Morgenfrost im Frühjahr
Prophylaktisch bei Frostwarnung, möglichst innerhalb von 24 Stunden; Wiederholung 10 Tage nach dem Frosteintritt.
Herbstspritzung
2–4 Wochen vor dem Blattfall ausbringen. Der mit Mineralien und Spurenelementen angereicherte Pflanzensaft zieht aus den Blättern in das Holz und steht beim Austrieb im Frühjahr zur Verfügung.
Ergebnisse
- Natürliches Wachstum; widerstandsfähige Pflanzen mit festen, grünen Blättern.
- Angeregte Cytokininproduktion erhöht die Toleranz gegenüber Morgenfrost im Frühjahr.
- Verringerte Verdunstung an heißen Tagen; besserer Schutz in Trockenperioden.
- Intensiverer natürlicher Geschmack; aromatischere Früchte; Ertragssteigerung.
- Längere Frische und Lagerfähigkeit.